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Modul 1: Verlaufsplanung

Wie Pläne wahr werden

 

Verlauf Ziele Inhalte/Methoden/Materialien Evaluation
Problema­tisie­rungs­phase Erwartungen abklären (55')
  • TN sollen über eine "Kartenabfrage" drei KonsumpläneX auf jeweils eine Karte schreiben; die Karten werden gesammelt und gemischt; jeder TN zieht einen Konsumplan und bezieht über "Abstandnehmen" Position zu diesem, indem er räumlich seine Nähe oder Distanz ausdrückt; aus diesen Standpunkten heraus äußern sich die TN nacheinander über die Methode "Blitzlichter" dazu, was ihnen hinsichtlich dieses Plans durch den Kopf geht. Es gelten die Regeln, dass jeder nur über sich spricht ("ich" statt "man"), nur kurze Stellungnahmen abgibt und keine Diskussion erfolgt (15').
  • Alle Karten mit den Konsumplänen werden an eine Pinnwand geheftet. Die TN äußern sich dazu, welche der genannten Pläne sie schon einmal über einen Kredit finanziert haben. Diese werden mit Punkten farblich markiert.
  • Anschl. äußern sich die TN durch eine weitere "Kartenabfrage", mit welcher Kreditform und über welchen Gläubiger die von ihnen jeweils markierten Konsumpläne finanziert wurden und sie äußern sich zu einem Problem, "
  • Die geäußerten Probleme werden im "Problemspeicher" zu Problembereichen zusammengefasst (10'). Dazu wird ein Plakat mit folgender Struktur aufgehängt:

    Problembereich-Nr. 1
    z.B. Laufzeitkonkruenz
    Karten zu Konsumplan, Kreditform, Gläubiger und Problemen:
    z.B. Autokauf, Ratenkredit; Autobank Müller, Totalschaden infolge eines Autounfalls
    z.B. Reise, Reisefinanzierung über 18 Monate; neuer Erholungsbedarf schon nach 12 Monaten

    Rang:


    Problembereich-Nr. 2 und Problembezeichnung:
    etc.

    In die einzelnen Zeilen werden wie in dem Beispiel beschrieben die geäußerten Probleme zu den kreditfinanzierten Konsumplänen eingetragen.

  • Die Problembereiche werden von den TN über eine "TED"-Abfrage gewichtet (10'). Hierzu kennzeichnen die TN die Bedeutung, die sie dem Problembereich beimessen, mit Klebepunkten. Jede TN erhält 10 Punkte, die er beliebig auf die Problembereiche verteilen kann. Anschl. stellt der MT Bezüge zwischen den genannten Problembereichen und den in der Schulung geplanten Modulen her.

X In der Schulung sollte von 'Konsumplan' statt von 'Konsumwunsch' gesprochen werden. Denn würde man von Konsumwunsch sprechen, entstünde der Eindruck, dass dieser Konsum nicht notwendig ist. Erfahrungsgemäß sind aber viele Dinge, die sich die verschuldeten Haushalte über Kredit kaufen, für sie lebensnotwendig.

  • Beobachtung und Protokollanfertigung durch die Beratungs­stellen­fach­kraft
  • Festhalten der Ergebnisse zu den Gewichtungen der Themenbereiche
  • Festhalten der Gruppenregeln
  • während der Veranstaltung steht eine Wandfläche mit Raster zur Verfügung, auf der die TN ein Kreuz an die Stelle setzen, die ihre momentane Stimmung ausdrückt (Stimmungsbarometer, s. Materialsammlung)
  Arbeitsfähige Gruppe bilden (10') Die Gruppe vereinbart anhand einer Vorlage "Gruppenregeln" (10')  
Informations­phase Verlaufs­planung (10') Vorstellen von Zielen (z.B. Kredit ist nicht grundsätzlich schlecht) und Verlauf der Schulung. Hierzu sollte in Abhängigkeit von der jeweiligen Zusammensetzung der Gruppe aus dem Modulangebot eine teilnehmerorientierte Schulung zusammengestellt werden. Die Module 1-3 und 10 sind notwendige Basis, die z.B. um 7-9, 4-6 bzw. 4-9 ergänzt werden kann. Die möglichen Pfade von Kombinationsmöglichkeiten sind der "Landkarte" zu entnehmen (10').  
Transfer-/ Reflexions­phase Reflektieren der Gesamt­proble­matik (15') Die Gruppe erstellt ein "Anlassplakat", aus dem die Ziele der gemeinsamen Arbeit hervorgehen (15'). Auf diesem steht:
"Wir sind hier zusammengekommen, um 1., 2.,.... Unser Arbeitsziel heute war ..... Beim nächsten Mal nehmen wir uns .......vor .
Der MT gibt Hinweise, welche Anlässe, in welchem Modulen behandelt werden. Das Anlassplakat wandert in den nächsten Sitzungen mit und kann in diesen immer wieder ergänzt werden.
Festhalten der Diskussion um das Anlassplakat
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