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Modul 6:

Rote Karte

 

Verlauf Ziele Inhalte/Methoden/Materialien Evaluation
Problema­tisie­rungs­phase
  • Ankommen in der Gruppe; Arbeitsfähigkeit herstellen; Nachfragen nach offenen Fragen der letzten Sitzung
  • Lebenspraktische Möglichkeiten von Kreditrückzahlungsmöglich-keiten kennenlernen
  • Optimierung des eigenen Krisenmanagements
  • Gespür für Planungshürden entwickeln; Kreativität für die Problembewältigung erhöhen
  • (20') "Reizwortassoziationen" (s. a. Materialsammlung): MT verliest Begriffe, die mit den Themen der vorherigen und heutigen Sitzung zu tun haben. Die TN werden gebeten, ihre spontanen Assoziationen auf Karten zu schreiben. Die Karten werden eingesammelt, vom MT gesichtet, geordnet und evtl. aufgehängt. Im anschl. Plenum kommentiert die Gruppe die gesammelten Assoziationen. MT versucht dabei Bezüge zu heutigen Gruppensitzung herzustellen, z.B. zu den Begriffen "Kündigung des Dispo", "gescheiterte Kontoeröffnung" "Schufa", "das Kleingedruckte", "Bargeldlos konsumieren mit der Kreditkarte", "wieder eine Rechnung", "Einzugsermächtigung", "Unvorhergesehene Ereignisse: Auto kaputt etc." "Vollmacht" etc.
  • (20') "Brainwriting": Die TN erhalten die Fragestellung:
    "Welche Tipps gebe ich einem Kollegen/Familienangehörigen /Freund, damit er stets seine Schulden zurückzahlen kann ?".
    Sie erarbeiten zunächst in Einzelarbeit möglichst viele Antworten/Ideen. Diese vergleichen sie mit denen ihres Nachbarn. Dem Paar, das als erstes eine gemeinsame Antwort/Idee gefunden hat, reicht das MT eine Folie, auf der diese Antwort/Idee notiert wird. Dann gibt dieses Paar die Folie an das nächste sich meldende Paar weiter, das eine Übereinstimmung gefunden hat. Dieses prüft, ob seine Antwort schon auf der Folie steht. Wenn nicht, ergänzt das Paar diese Antwort auf der Folie usw. (siehe Beispiel).
  • Zwischendurch werden nun Rote Karten mit rückzahlungsrelevanten kritischen Lebensereignissen an die TN verteilt, und dazu wird wieder wie zuvor vorgegangen (siehe Beispiel).
"Stimmungsbarometer" (s. Verlaufsplan 1)
Informations­phase
  • Übertrag der Blätter auf Flips
  • Prioritätensetzung
(20') Mittels demokratischer Punktwahlmethode wird eine "Tipp-Hitliste" entwickelt. Dafür erhält jeder TN 10 Klebepunkte, mit denen er die Tipps gewichten kann. Er kann alle Punkte auf einen Tipp verwenden, sofern er diesen allen anderen vorzieht. In den meisten Fällen wird er es vorziehen, die Punkte auf mehrere Tipps aufzuteilen, wobei er diese mit der Punktezahl gewichtet. Es kann überlegt werden, die Klebepunkte für Männer und Frauen farblich zu unterscheiden und die Ergebnisse entsprechend getrennt auszuwerten. Wenn alle TN ihre Klebepunkte verteilt haben, kann mit diesem Ergebnis die Tipp-Hitliste erstellt werden (ggf. geschlechtsspezifisch).  
Transfer-/ Reflexions­phase
  • Reflexion der eigenen Möglichkeiten, Erarbeitung eines "Vorsorgepapiers" (Verteilung nächste Gruppensitzung)
  • Stärkung der Eigenkompetenz
  • (30') Die Lösungsvorschläge auf der Hitliste müssen anschl. gemeinsam und gelenkt durch den MT hinsichtlich ihrer Sinnhaftigkeit für die TN nachvollziehbar bewertet werden. Dabei muss eine durch den MT gelenkte Erörterung folgen, warum einzelne Tipps schlechter bewertet wurden bzw. eigentlich hätten schlechter bewertet werden müssen. Auch sollte ein Abgleich des Ergebnisse mit den Teilnehmererfahrungen erfolgen.
  • Auf dieser Grundlage wird eine korrigierte "Tipp-Hitliste" erstellt, die vom MT für die nächste Veranstaltung als Ergebnispapier (als sog. "Vorsorgepapier") an alle TN ausgeteilt wird.
  • Beobachtung des Lernprozesses
  • Ggf. Festhalten der unterschiedlichen Bewertungen durch Männer und Frauen
  • Anfertigung der "Tipp-Hitliste"
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