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Modul 4: Verlaufsplanung

Wer planen kann, ist besser dran?!

 

Verlauf Ziele Inhalte/Methoden/Materialien Evaluation
Problema­tisie­rungs­phase Ankommen in der Gruppe; Einstieg in Problematik der Finanzplanung
  • "Hühnerhof - Stimmungsbild" (siehe Methodensammlung); TN haben einige Zeit, das Bild zu betrachten. Danach sind die TN aufgefordert, sich im Bild zu verorten. Der MT fragt hierzu: Als welches Huhn sehen Sie sich zu Zeit? Bitte kommentieren Sie Ihren Eindruck!" Durch das Verfahren werden die TN in die Lage versetzt, ihre emotionalen Befindlichkeiten in der Schulung zu artikulieren. Sie können "Dampf ablassen"; zugleich erhält das MT wichtige Informationen, ob die Schulung bei den TN ankommt. (10').
  • Der Satz "FINANZPLANUNG" wird in Blockbuchstaben von oben nach unten an die Tafel geschrieben ("Buchstabieren" siehe Methodensammlung). Alle TN schreiben Wörter auf, die mit diesen Buchstaben beginnen und die ihnen zu der bezeichneten Thematik einfallen. Die Ergebnisse werden anschl. neben dem entsprechenden Buchstaben an die Tafel geschrieben und von dem MT kommentiert.
    Den TN soll zum einen deutlich werden, welche Aspekte zu einer Finanzplanung gehören und welche auf jeden Fall nicht. Zur Finanzplanung gehören alle Aspekte und Rechenelemente, die der Wahrung der Liquidität dienen. Dazu gehören alle Ereignisse, die einen Zahlungsfluß (Ein- und Auszahlungen) zur Folge haben, z.B. Kauf eines Konsumguts, Aufnahme oder Verlust einer Erwerbstätigkeit, Abschluss einer Versicherung, Aufnahme eines Kredites, und die Rechenelemente in diesem Zusammenhang, z.B. Liquidität, Kaufpreis, Laufzeit einer regelmäßigen Zahlungsverpflichtung, Raten, Miete, Lohn- und Gehaltzahlung, Zahlungsengpaß, Sparen, Investition, Risiko etc.
    Nicht dazu gehört die Frage der Zweckmäßigkeit einer Kaufentscheidung, also die Entscheidung zw. notwendigem und nicht notwendigem Konsum. Der Kauf ist ein Ereignis, das zwar Konsequenzen auf die Finanzplanung hat, es gibt aber keine allgemeingültigen Finanzierungsgrundsätze, wonach entschieden werden könnte, ob der Kauf selbst sinnvoll ist oder nicht (10').
  • Beobachtung der Gruppenteilnehmer unter gruppenpädagogischer Sicht durch Beratungsstellenfachkraft
  • "Stimmungsbarometer" (s. Verlaufsplan 1)
Informations­phase und Übungs­phase Lernen, welche Aspekte bei der finanziellen Haushaltsplanung zu berücksichtigen sind und wie ggf. unvorhergesehene Ereignisse abgefangen werden können Vortrag und Übung auf der Basis von OHP_finanzplanung.ppt (40') Beobachtung der Übungen anhand des Evaluations­materials; Festhalten der Ergebnisse dieser Gruppenübung
Transfer-/ Reflexions­phase Erkennen, welche Veränderungspotenziale unter Berücksichtigung einer liquiditätsorientierten Betrachtungsweise im Bereich des eigenen Budgets liegen
  • Die TN gehen kreuz und quer im Raum herum und tun so, als würden sie sich grüßen. Auf das Kommando des MT schließen sich die TN mit dem Partner zusammen, den sie zuletzt gegrüßt haben. Die Paare tauschen sich darüber aus, welche Veränderungspotenziale unter Berücksichtigung einer "liquiditätsorientierten Finanzplanung" im Bereich des eigenen Budgets liegen; anschl. diskutieren die TN ihre Ergebnisse in der Gesamtgruppe (10').
  • Die TN sitzen im "Erfahrungskreis". In der Mitte liegt ein Papierkreis (Ø 1 m), auf dem einzelne Kreissegmente aufgetragen sind. Diese sind jeweils z.B. mit folgenden Begriffen versehen: Tröstliches, Notwendiges, Kraftakt, Wünschenswertes, Leichte Rückschläge, Positives, Negatives, Sonstiges. Das MT bittet die TN Erfahrungen und aktuelle Bewertungen zur eigenen Finanzplanung zu benennen, die dem Impuls auf dem Kreissegment entsprechen. Diese Nennungen sollen auf Karten schlagwortartig notiert werden. Dann werden die TN aufgefordert, nacheinander zu ihren beschrifteten Karten zu berichten und diese an das jeweilige Kreissegment zu legen (15').
 
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