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Modellprojekte zur "Finanziellen Allgemeinbildung als Mittel der Armutsprävention"

Projektrahmen

Das Projekt wird mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über 18 Monate bis zum 31.10.2003 durchgeführt.

Projektbeschreibung

Ein Finanz-Pisa würde vermutlich zu noch erschreckenderen Erkenntnissen führen als die Pisa-Studie. Vielleicht nicht im europäischen Vergleich, denn es ist zu vermuten, dass es anderenorts nicht besser ist, aber im Hinblick auf die Zukunft unserer Gesellschaft. Bei einer Befragung des iff haben nur 39% der Schüler einer 8. Klasse gewusst, dass Banken für die Vergabe von Darlehen unterschiedliche Zinssätze nehmen. Ferner meinten 61%, dass man bereits mit 16 Jahren ohne Zustimmung der Eltern ein Girokonto eröffnen dürfte.

Finanzielle Allgemeinbildung soll den verantwortlichen Umgang von Jugendlichen und Erwachsenen mit Finanzdienst­leistungen sowie die Entwicklung nachhaltiger Angebote fördern.

 

Finanzielle Allgemeinbildung ist das "Zukunftsprojekt"

Die Abschlussveranstaltung des iff "Beraten, unterrichten und informieren - Finanzielle Allgemeinbildung gegen wirt­schaft­liches Scheitern" traf auf ein lebhaftes Echo. Mehr als 60 Teilnehmer, die verschiedenste Bildungsträger (Schule, Fach­hoch­schule, Universität, Weiterbildungsträger), Verbraucher­verbände, Träger der Schuldnerberatung sowie Banken aus dem gesamten Bundesgebiet repräsentierten, debattierten am 20. September 2003 im Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung die Möglichkeiten, einem weiteren Bildungsgau - diesmal in Form eines Finanz-Pisa - in der Bundesrepublik aktiv vorzubeugen.

Staatsrat Dr. Reinhard Behrens (Hamburger Behörde für Bildung und Sport) wies in seiner Begrüßungsrede auf einen ersten fassbaren Erfolg des Projekts des Instituts für Finanzdienstleistungen hin: Die Freie und Hansestadt Hamburg hat das Theme Finanzielle Allgemeinbildung in seinen Rahmenlehrplan aufgenommen.

Prof. Dr. Udo Reifner hob in seinem Vortrag hervor, dass sich das iff mit seinem Konzept der Finanziellen Allgemeinbildung bewußt von der in den anglo-amerikanischen Ländern vorherrschenden Idee der "Financial Literacy" (wörtlich übersetzt: Finanzielle Alphabetisierung) abhebe. "Ein Alphabet steht fest. Die Palette der Finanz­dienst­leistungen verändert sich hingegen stetig."

Die nachfolgenden Protokolle geben den Verlauf der Abschluss­veranstaltung in seinen wesentlichen Zügen wieder.

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